Reflux-Behandlung
Ihr Spezialisten-Team: Dr. med. Martin Brumann, Dr. med. Martin Kampmann
Anzeichen für Reflux
Schluckbeschwerden, ein Fremdkörpergefühl im Hals oder Sodbrennen können Anzeichen für das Vorliegen einer Refluxkrankheit sein. Als gastroösophagealer Reflux wird der Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre bezeichnet. Dieser Reflux ist dann für den sogenannten Frosch im Hals, also das Globusgefühl verantwortlich. Patienten klagen ausserdem häufig über saures Aufstossen und Magenbrennen. Auch ein Druckgefühl hinter dem Brustbein, Reizhusten oder Schluckschmerz können symptomatisch für einen Reflux sein. Im Liegen, beim Bücken oder unter Anstrengung verstärken sich die Beschwerden zumeist. Nach einer fettreichen Mahlzeit etwa kann ein Reflux temporär auftreten. Sollte das Sodbrennen und der Kloss im Hals jedoch öfter auftreten, empfehlen wir einen Besuch beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt.
Ursachen für den Reflux
Ursächlich für den Reflux ist ein Erschlaffen des Schliessmuskels der Speiseröhre. Dadurch werden Magen und Speiseröhre nicht mehr ausreichend voneinander abgetrennt. Auch eine eingeschränkte Beweglichkeit der Speiseröhre selbst kann die Ursache für Schluckstörungen und Sodbrennen sein. In diesem Fall ist die Selbstreinigung der Speiseröhre behindert, so dass die Magensäure die Schleimhaut beeinträchtigt.
Verschiedene Faktoren können die Entstehung einer Refluxkrankheit begünstigen. Zum einen spielt die Ernährung eine zentrale Rolle. Fette Mahlzeiten, Kaffee, Süsses und Alkohol reizen die Schleimhaut. Auch Rauchen und Stress haben einen negativen Effekt. Weiterhin kann eine andere, organische Erkrankung ursächlich für die Erschlaffung der Speiseröhrenmuskulatur sein.
Behandlung der Refluxkrankheit
Zur Behandlung der Refluxkrankheit werden im Kantonsspital Baselland modernste medizinische Technologien eingesetzt. Neben einer HNO-ärztlichen Untersuchung und einem ausführlichen Anamnesegespräch wird zusätzlich eine oropharyngeale pH-Metrie über 24 Stunden durchgeführt. Bei dieser Untersuchung wird eine ca. 2mm grosse Sonde durch die Nase bis hinter das Halszäpfchen vorgeschoben. Über einen Sensor, welcher wie eine Brosche am Kragen getragen wird, werden die gemessenen Daten an einen Rekorder weitergesendet. Das Gerät wurde von der Firma Res Tech entwickelt und kommerzialisiert. Für den Patienten sind drei Termine nötig: Am ersten Tag Instruktion während ca. einer Stunde und Sondeneinlage. Nach 24 Stunden erneuter Termin mit Sondenentfernung. Beim dritten Termin einige Tage später werden die Resultate mit dem Patienten besprochen.
Refluxpatienten sollten im Rahmen allgemeiner Behandlungsmassnahmen auf zu enge Kleidung verzichten und mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen. Ausserdem sollte das Rauchen eingestellt und der Alkoholkonsum reduziert sowie auf Kaffee, Tee und Schokolade verzichtet werden. Eine eiweissreiche und fettarme Ernährung begünstigt den Behandlungserfolg hingegen. Zusätzlich kann eine medikamentöse Therapie dabei helfen, die Beschwerden zu lindern und die Speiseröhre zu kräftigen. Schlägt diese Behandlungsmethode nicht an, kann ein operativer Eingriff, der die Schliessfunktion der Speiseröhre wiederherstellt, sinnvoll sein.
Eine erfolgreiche Reflux-Behandlung kann für völlige Beschwerdefreiheit und mehr Lebensqualität sorgen. Wenden Sie sich deshalb bei Schluckbeschwerden und Sodbrennen an die Spezialisten des Kantonsspitals Baselland. Wir beraten Sie gerne.
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