Unser Leistungsangebot
Wir betreuen Patientinnen und Patienten mit besonders schwerwiegenden Erkrankungen. Die Behandlung auf unseren Intensivstationen erfolgt aus vielfachen Gründen: z.B. Notfallpatientinnen oder Patienten, etwa mit einem Herzinfarkt oder nach einem Unfall. Wir betreuen auch Patientinnen und Patienten, die nach einer Operation für einige Stunden oder Tage eine besondere Überwachung benötigen.
Ferner übernehmen wir Patienten von den Bettenstationen, wenn eine intensivere Überwachung und Behandlung notwendig wird.
Trotz der vielen nötigen technischen Hilfsmittel stehen bei uns die Patienten im Mittelpunkt. Auch die Begleitung der Angehörigen liegt uns am Herzen.
Überwachung und intensivmedizinische Behandlungen
Es ist unsere Aufgabe, schwere Krankheiten zu behandeln und dabei alle Organfunktionen des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Häufig müssen wir dazu das Herz, den Kreislauf, die Atmung und die Nieren unterstützen.
Monitorüberwachung in der Intensivstation
Zur ständigen Überwachung der Herzfunktion, des Blutdrucks und der Atmung wird jeder Patient resp. jede Patientin an Geräte angeschlossen. Selbst wenn sich keine Pflegefachperson im Zimmer befindet, ist jeder Patient immer überwacht.
Nahezu alle Überwachungsgeräte auf unseren Stationen reagieren auf kleinste Abweichungen der überwachten Funktionen. Es kommt dabei zu sicht- und hörbaren Alarmen. Diese Alarme bedeuten meist keine akute Gefahr, sondern signalisieren uns eine veränderte Situation, bei der wir falls notwendig schnell handeln können.
Um die Krankheit zu bekämpfen und die Funktion der Organe im Gleichgewicht zu halten, setzen wir eine Vielzahl von Medikamenten und Infusionen ein. Diese verabreichen wir genau dosiert mithilfe von präzisen Pumpen direkt in den Kreislauf.
Venenkatheter sind dünne Schläuche, die in ein Blutgefäss eingelegt sind. Durch solche Katheter werden Infusionen und Medikamente verabreicht. Solange die erkrankte Person noch nichts essen kann oder darf, wird die Ernährung über eine Sonde in der Nase oder über einen Venenkatheter verabreicht. Körperflüssigkeiten wie Urin oder Magensaft werden über entsprechende Sonden oder Katheter abgeleitet. Nach Operationen liegen oftmals Drainagen im Wundgebiet, um Blut und Sekret abzuleiten. Die Flüssigkeiten werden in Auffangbeuteln gesammelt, welche am Bettrand befestigt sind.
Manche unserer Patientinnen und Patienten müssen für einige Zeit künstlich, also mithilfe eines Beatmungsgerätes, bei der Atmung unterstützt werden. Die Unterstützung erfolgt mittels einer Maske oder über einen Beatmungsschlauch (Tubus). Mit dem Beatmungsschlauch kann ein Patient nicht sprechen. Er wird meist mit Medikamenten im Schlaf gehalten. Ist er wach, kann er sich möglicherweise durch Zeichen, Schreibtafeln etc. verständigen.
Ein Teil unserer Patientinnen und Patienten benötigt als Folge der schweren Erkrankung vorübergehend eine Nierenersatztherapie. Dazu schliessen wir eine Dialyse- oder Hämofiltrationsmaschine über einen Katheter an den Blutkreislauf an. In der Regel kann diese Therapie nach einigen Tagen wieder gestoppt werden.