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Aktuelle Medienmitteilungen

118 Einträge gefunden.

Prof. Dr. med. Kirsten Mertz vom Institut für Pathologie am Kantonsspital Baselland erhält diesjährigen HEMMI Preis zur Förderung der Medizinischen Forschung.

Einer der diesjährigen HEMMI Preise zur «Förderung der medizinischen Forschung» geht an Frau Prof. Dr. med. Kirsten Mertz, Leitende Ärztin am Institut für Pathologie am Kantonsspital Baselland (KSBL), für ihre Arbeit zu immunpathologischen Grundlagen an verstorbenen COVID-19 Patienten. Die Ergebnisse dieser Arbeit tragen nicht nur wesentlich zum Verständnis der Entstehung und Entwicklung der neuen Viruserkrankung COVID-19 bei, sie könnten auch wichtige Hinweise für die Wahl der Therapie im Krankheitsverlauf liefern.

Die HEMMI-Stiftung wurde im September 1980 von den Ehegatten Dr. Hans Martin Hemmi und Ruth Hemmi gegründet mit dem Zweck, die medizinische Forschung im allgemeinen und die Krebsforschung im speziellen zu fördern. Wesentliche Erfolge oder gewichtige Arbeiten auf dem Gebiet der medizinischen Forschung werden seit 2010 periodisch mit dem sogenannten HEMMI-Preis ausgezeichnet. Ein Fachgremium prüft die Anträge und gibt dem Stiftungsrat eine Empfehlung ab.

Erstmals wurde der Preis im Jahr 2010 verliehen, an Prof. Dr. med. Andreas Lohri am damaligen Kantonsspital Liestal und Prof. Dr. med. Flavio Forrer am Universitätsspital Basel für ihre Forschungsarbeit im Bereich einer neuartigen Immuntherapie. Seither wird der HEMMI -Preis jährlich vergeben.

In diesem Jahr geht einer der beiden HEMMI-Preise an Frau Prof. Dr. med. Kirsten Diana Mertz für ihre Arbeit «Two distinct immunopathological profiles in lungs of lethal COVID-19». Das KSBL gratuliert Frau Prof. Mertz zu dieser hohen Auszeichnung und freut sich über den Erfolg ihrer wichtigen Forschungstätigkeit.

HEMMI-Preis für Prof. Dr. Kirsten Mertz

Das Darmkrebszentrum am Kantonsspital Baselland (KSBL) in Liestal wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) auditiert und erfolgreich rezertifiziert. Für den Erhalt dieser hohen Auszeichnung hat sich das Team des Darmkrebszentrums erneut der strengen Qualitätskontrolle der DKG unterzogen, an die hohe qualitative und quantitative Auflagen gebunden sind. Der Zertifizierungsprozess belegt, dass die Patientinnen und Patienten von einem leistungsstarken Netzwerk profit ieren und Behandlungen nach den modernsten Richtlinien erfahren.

Mit der Erstzertifizierung im November 2017 reihte sich das Darmkrebszentrum am KSBL in die neun von der DKG zertifizierten «European Cancer Centres» in der Schweiz ein. Ziel der Fachgesellschaft sind hohe und einheitliche Qualitätsstandards für die Darmkrebsbehandlung innerhalb Europas und bessere Forschungsbedingungen durch die Vernetzung der Zentren. Das Darmkrebszentrum am KSBL steht unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Robert Rosenberg und der Co-Leitung von PD Dr. Emanuel Burri, Co-Chefarzt Gastroenterologie, und Dr. Michèle Voegeli, Leitende Ärztin Onkologie. Das Netzwerk des Zentrums setzt sich aus Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Pathologie, Radiologie, Strahlentherapie, Psychoonkologie, Pflege und Therapien/Beratungen zusammen und wird durch externe Partner verstärkt.

Die Auditoren der DKG erlebten im Darmkrebszentrum «[...] einen alle Ebenen und Strukturen durchdringenden Zentrumsgedanken ohne starre Strukturen, und ein lebendiges Miteinander, das sich in gelebten interdisziplinären Strukturen, kurzen Wegen und einem von allen Beteiligten getragenen Behandlungskonzept zeigt.» Sie attestieren dem Team, «dass die Verlängerung des Zertifikats uneingeschränkt ausgesprochen werden kann». Das Leitungs-Team freut sich über die Rezertifizierung und die mit dieser Auszeichnung verbundene Bestätigung der hohen Prozess- und Behandlungsqualität, die Patientinnen und Patienten im KSBL erfahren.

www.darmzentrum-bl.ch

Medienmitteilung_Rezertifizierung_Darmkrebszentrum_KSBL_2020-11-26.pdf

Der Verwaltungsrat des Kantonsspitals Baselland (KSBL) gibt der Geschäftsleitung eine neue Struktur und fokussiert mit einem verschlankten Gremium auf die Kernaufgaben. Die neue Geschäftsleitung wird das KSBL ins Zielbild der Strategie «Fokus» führen.

An der Sitzung vom 28. Oktober 2020 hat der Verwaltungsrat die neue Organisationsstruktur des KSBL beschlossen und die Mitglieder der neuen Geschäftsleitung ernannt. Nach dem Entscheid für eine neue Strategie im Herbst 2019 folgt nun der nächste wichtige Schritt für die Transformation und Weiterentwicklung des KSBL.

Die Geschäftsleitung umfasst neu sechs Funktionen:

  • Chief Executive Officer, CEO: Norbert Schnitzler, Vorsitzender der Geschäftsleitung
  • Chief Operating Officer, COO: Michael Tschopp, stellvertretender CEO
  • Chief Financial Officer, CFO: Remo Anceschi
  • Chief Development Officer, CDO: Michael Rolaz
  • Chief Medical Officer, CMO: Prof. Dr. Jörg Leuppi
  • Chief Nursing Officer, CNO: Cornelius-Monroe Huber

Der erweiterten Geschäftsleitung gehören die folgenden Funktionen an:

  • Leiterin Querschnitt & Plattformen: Selda Kaya
  • Ärztlicher Leiter Querschnitt & Plattformen: Prof. Dr. Rolf Hügli
  • Leiterin Human Resources: Eveline Erne – neu am KSBL ab dem 01.11.2020
  • Leiter Informatik & Digitalisierung: Christian Schraner
  • Leiter Bau, Betrieb & Infrastruktur: Oliver Faschian
  • Vertretung der Medizinischen Fakultät: Prof. Dr. Primo Leo Schär – in beratender Funktion

Die neue Geschäftsleitung übernimmt ihre Aufgabe am 1. November 2020. Sie wird verantwortlich sein für die nächste Phase der Transformation und für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen durch die «COVID-19 Pandemie».

Der Verwaltungsrat dankt der bisherigen Geschäftsleitung für ihre hervorragende und umsichtige Arbeit in einer Phase, in der sich das Gesundheitswesen fundamental wandelt und sich das KSBL unter diesen Änderungen neu ausrichtet.

Medienmitteilung - Auf die Strategie «Fokus» folgt die neue Struktur
Organigramm - Funktionen ab 01.11.2020

Während der ersten Welle der Corona-Pandemie wurde deutlich, dass die Intensivstationen und Beatmungsplätze der Spitäler den kritischen Engpass bei der Sicherstellung der Behandlung von COVID-19-Patienten darstellen. Um diese intensivmedizinischen Kapazitäten zur Bewältigung der zweiten Welle in den beiden Basel bestmöglich zu nutzen, haben die Gesundheitsdirektoren der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft mit den Spitälern mit Intensivstationen eine Vereinbarung abgeschlossen. 

Das Universitätsspital Basel (USB), das Kantonsspital Baselland (KSBL) und das St. Claraspital (SCS) haben eine besondere Verantwortung bei der Bewältigung der aktuellen Corona-Pandemie in der «Gemeinsamen Gesundheitsregion» (Basel-Stadt und Basel-Landschaft), da die drei Spitäler über Intensivstationen verfügen. Dank dem regen Austausch der Ärztlichen Leiter der intensivmedizinischen Abteilungen der drei Spitäler musste bei der ersten Welle im Frühjahr keine Intensivstation eine Überforderungssituation erleben. Die Gesundheitsdirektoren beider Basel, Lukas Engelberger und Thomas Weber, sind dafür dankbar und haben mit den Direktoren der drei Spitäler eine Vereinbarung zur Koordination der Nutzung der intensivmedizinischen Kapazitäten in der nun anstehenden zweiten Welle abgeschlossen. Mit der Vereinbarung wird die bewährte Zusammenarbeit in diesem wichtigen Bereich nun formalisiert und gefestigt.

Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, dass den Patientinnen und Patienten die beste Behandlung und Betreuung zuteil wird, ohne dass das Personal und damit das Gesamtsystem überlastet werden. Im Konzept ist definiert, dass die drei Spitäler das Patientenaufkommen von COVID-19-Patientinnen und Patienten, die eine intensivmedizinische Betreuung benötigen, gemeinsam bewältigen und Über- und Unterauslastungen gegenseitig ausgleichen. Prof. Hans Pargger, Leiter der Intensivstation des USB, wird die Zusammenarbeit in der Rolle eines «Primus inter pares» koordinieren. Die gemeinsame Vereinbarung ist ein sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit der beiden Kantone im Rahmen der «Gemeinsamen Gesundheitsregion» beider Basel.

Medienmitteilung Intensivstationen der Gemeinsamen Gesundheitsregion stimmen ihre Kapazitäten ab

Seit 2013 ist das Gefässzentrum an den Standorten Liestal und Bruderholz durch die USGG akkreditiert. In diesem Herbst erfolgte nun die erneute Anerkennung als «Gefässzentrum Kantonsspital Baselland Liestal-Bruderholz» durch die USGG.  Mit dieser Qualifikation erkennt die USGG die hohe Behandlungsqualität der Gefässmedizin mit den verschiedenen involvierten Gefäss-Spezialisten am KSBL an. Bei der Visitation durch die USGG wurde insbesondere die ausgezeichnete interdisziplinäre und standortübergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Disziplinen hervorgehoben.

Im Zentrum des anspruchsvollen Zertifikationsverfahrens durch das Fachorgan steht neben der Beurteilung der interdisziplinären Zusammenarbeit der beteiligten Angiologen, Gefässchirurgen und interventionellen Radiologen die hohe fachliche Qualität und Expertise, die bei der Diagnostik und Therapie von Gefässerkrankungen auf allen Stufen nachzuweisen sind. Das Visitationsteam hat sich über die Infrastruktur-und Prozessqualität sehr positiv geäussert und bestätigt, dass die Zufriedenheit aller beteiligten Spezialisten hoch und damit ganz im Sinne der USGG ist. Die Anerkennung als Gefässzentrum bestätigt, dass die qualitätssichernden Massnahmen intern und extern wie auch die stetige Aus- und Weiterbildung der Ärzte ist auf hohem Niveau gewährleistet ist.

Standort- und disziplinübergreifend werden alle gefässmedizinischen Probleme gemeinsam im Rahmen von regelmässigen Rapporten besprochen und ein individuell optimal abgestimmtes Therapiekonzept nach neuesten Standards erstellt, das dem Patienten vorgeschlagen wird. Alle Behandlungsmöglichkeiten stehen dabei zur Verfügung - konservative, operative, interventionelle oder Kombinationsverfahren. Zum zertifizierten Gefässzentrum KSBL gehört auch das moderne ambulante Venenzentrum auf dem Bruderholz.

Erneute Akkreditierung des Gefässzentrums Kantonsspital Baselland durch die Union Schweizerischer Ge

Das Universitätsspital Basel und das Kantonsspital Baselland wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten, um Patientinnen und Patienten mit Krebs die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Die beiden stärksten Akteure in der Gesundheitsversorgung unserer Region, das Kantonsspital Baselland (KSBL) und das Universitätsspital Basel (USB), möchten sicherstellen, dass die Bevölkerung im äusserst bedeutenden Bereich der Krebsheilkunde einen schnellen und gut koordinierten Zugang zur Expertise beider Partner haben. Deshalb werden die beiden öffentlichen Spitäler ihre Zusammenarbeit in der Onkologie stark intensivieren. Mit einer Absichtserklärung, einem «Letter of Intent», haben die beiden Spitalleitungen ihre Kooperationsabsicht auch formell bekräftigt. Sie folgen damit der Strategie der kantonalen Regierungen von Basel-Landschaft und Basel-Stadt, die Zusammenarbeit der Spitäler zu verstärken.

Der Direktor des USB, Dr. med. Werner Kübler, sagt: «Es liegt im Interesse unserer Patientinnen und Patienten, dass wir mit den stärksten regionalen Partnern zusammenarbeiten. Ich setze viel Hoffnung in eine enge Kooperation mit dem KSBL, insbesondere im Bereich der Radioonkologie, aber auch bei der Onkologie im Allgemeinen». Die Patientinnen und Patienten profitieren mit der Kooperation von der klinischen Kompetenz, der vereinten Forschungsarbeit und der technischen Infrastruktur beider Häuser gleichermassen.

Norbert Schnitzler, CEO des KSBL, betont die Qualität der Partnerschaft: «Die Tumorzentren beider Spitäler werden regelmässig zertifiziert. Das garantiert eine Behandlung auf höchstem Qualitätsniveau in einem wichtigen Bereich der Gesundheitsversorgung».

Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in der Schweiz, ein Viertel aller Todesfälle geht auf onkologische Erkrankungen zurück. Entsprechend zentral ist ein hervorragendes Angebot in diesem Bereich für die Patientinnen und Patienten in der Region Basel. 

Medienmitteilung: Starke Partnerschaft in der Onkologie

Ein interdisziplinäres Team aus Forschenden des Kantonsspitals Baselland, des Universitätsspitals Basel, des Universitätsspitals Zürich und der Universität Trento (Italien) hat anhand einer umfangreichen COVID-19 Autopsie-Kohorte aus dem Kantonsspital Baselland und dem Universitätsspital Basel die Immunantwort gegen das SARS-CoV-2 Virus in Lungen verstorbener Patienten untersucht. Dabei sind die Forschenden auf erstaunliche Erkenntnisse zum Verständnis der neuen Viruserkrankung COVID-19 gestossen. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift «Nature Communications» publiziert.

Während der ersten Welle der COVID-19 Pandemie waren Pathologen des Kantonsspitals Baselland und des Universitätsspitals Basel weltweit unter den ersten, welche Obduktionen an verstorbenen COVID-19 Patienten durchführten. Die meisten Patienten waren in Folge von Atemwegsproblemen gestorben. Die offensichtlichsten krankhaften Veränderungen fanden sich in den Lungen der Verstorbenen. Damit bestätigt sich, dass COVID-19 in erster Linie eine Lungenerkrankung ist. Deshalb haben sich die Forschenden unter der Leitung von PD Dr. med. Kirsten Mertz, Leitende Ärztin am Institut für Pathologie am Kantonsspital Baselland, auf die molekulare Untersuchung der Lungen konzentriert.

«Mit den ersten Autopsien von COVID-19 Patienten wurde uns schnell klar, dass wir als Pathologen die Möglichkeit haben, einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis dieser neuart igen Viruserkrankung zu leisten», sagt Frau PD Dr. Kirsten Mertz vom KSBL. Auf dieser Grundlage haben die Forschenden die Immunantwort auf COVID-19 in der menschlichen Lunge mittels modernster histologischer und molekularer Techniken charakterisiert.

Im Lungengewebe verstorbener COVID-19 Patienten wurden in einer integrierten Analyse gleichzeitig die Viruslast gemessen, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Entzündungszellen gezählt sowie mit Next-Generation-Sequencing (NGS) abgelesene Genabschnitte untersucht. Diese Daten wurden ins Verhältnis mit klinischen Parametern gesetzt. Dabei haben die Forscher herausgefunden, dass im Verlauf der COVID-19 Erkrankung die Lunge zwei Stadien durchläuft, in denen die Patienten von unterschiedlichen Behandlungen profitieren könnten. Zuerst sind die Lungen stark vom Virus besiedelt, molekulare Entzündungssignaturen sind stark erhöht, doch das Lungengewebe ist noch weitgehend intakt. Später ist das Virus kontrolliert und die Entzündungssignatur ist abgeklungen, doch die Lungen weisen Zerstörungen und Ablagerungen von Effektor -Proteinen (Komplement) auf. Daraus ergibt sich, dass Patienten im frühen Verlauf eher mit antiviralen Medikamenten, z.B. Remdesivir, und breit wirkenden Entzündungshemmern behandelt werden müssten. Später im Krankheitsverlauf könnten sogenannte Komplement-Inhibitoren wirksam sein.

Am Beispiel der aktuellen Pandemie zeigt sich auf eindrückliche Weise, wie der interdisziplinäre Austausch von Pathologen, Klinikern und Grundlagenforschern zu neuen Erkenntnissen bezüglich Diagnostik und Verlauf von Erkrankungen und zu Therapievorschlägen führen kann.

Publikationen

https://naturemicrobiologycommunity.nature.com/posts/molecular -profile-of-a-killer-how-covid-19-autopsies-help-to-understand-the-deadly-new-coronavirus-disease
https://www.nature.com/articles/s41467-020-18854-2

Auskünfte:

Anita Kuoni Leiterin Marketing & Kommunikation Kantonsspital Baselland

Telefon: +41 (0)61 553 75 75,
E-Mail: kommunikation@ksbl.ch

Nicolas Drechsler Mediensprecher Universitätsspital Basel

Telefon: +41 (0)61 328 65 02
E-Mail: nicolas.drechsler@usb.ch

Das molekulare Profil von COVID-19

Dr. med. Christophe Rouden übernimmt am 1. September 2020 die Leitung der Gefässchirurgie am Standort Bruderholz.

«Mit der Rückkehr von Dr. Christophe Rouden ans Kantonsspital Baselland gewinnt die Gefässchirurgie eine wertvolle Verstärkung und das Team Bruderholz einen erfahrenen Leiter mit einem umfassenden fachlichen Spektrum», freuen sich Prof. Dr. med. Robert Rosenberg, Chefarzt Klinik für Chirurgie, und Dr. med. Christof Kull, Leiter Gefässchirurgie Kantonsspital Baselland (KSBL).

Dr. med. Christophe Rouden promovierte 1997 an der Universität Genf. Seine Weiterbildung absolvierte er in verschiedenen Spitälern in der Schweiz, so in Sierre, am Universitätsspital und am St. Claraspital in Basel, am Ospedale Cantonale di Lugano, am Kantonsspital St. Gallen und am damaligen Bruderholzspital. Er ist Facharzt FMH in Chirurgie und in Gefässchirurgie und ist seit über zehn Jahren Mitglied im European Board of Vascular Surgery. Von 2013 – 2016 war Dr. Rouden als Leitender Arzt in der Gefässchirurgie des KSBL am Standort Bruderholz tätig, bevor er die Leitung der Gefässchirurgie am Kantonsspital Baden übernahm.

Mit seiner Rückkehr ans KSBL bringt Christophe Rouden eine breite Expertise ins Team ein. Neben dem ganzen Spektrum der offenen venösen und arteriellen Gefässchirurgie hat er sich im Besonderen in den verschiedenen endovaskulären Verfahren dieses Fachgebiets spezialisiert. Er ist auch ein Experte für Gefässeingriffe beim diabetischen Fuss und bei terminalem Nierenversagen.

Dr. Rouden trifft am KSBL auf ein erfahrenes und bewährtes Gefäss-Team. Im Sommer 2021 wird er nach der Pensionierung von Dr. med. Christoph Koella, Co-Chefarzt Chirurgie, zusätzlich dessen Nachfolge in der Leitung des Venenzentrums antreten.

Medienmitteilung: Neue Leitung Gefässchirurgie KSBL Bruderholz

Medbase, eine führende Anbieterin von ambulanten Gesundheitsdienstleistungen, und das Kantonsspital Baselland (KSBL) wollen gemeinsam das geplante «Regionale Gesundheitszentrum Laufen» betreiben. Vorgesehen ist ein breites ambulantes Angebot mit Notfallversorgung an einem zentralen Standort in Laufen.
Medbase und KSBL werden gemeinsam das ambulante «Regionale Gesundheitszentrum Laufen (RGZ Laufen)» für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Laufental aufbauen. In einem «Letter of Intent» haben die Partner die Eckwerte für ein zukünftiges Joint Venture vereinbart. «Durch das Konzept entsteht eine Win-Win-Situation für das KSBL und uns», sagt Karl Metzger, COO Medbase Gruppe. Die Kompetenzen von Medbase als eine führende Anbieterin von ambulanten medizinischen Dienstleistungen und des KSBL als das Zentrumsspital für die ganze Bevölkerung im Kanton werden
zusammengeführt.

Aufbauend auf dem von der «Verhandlungsdelegation für die Zukunft des Spitals Laufen (VDSL)» ausgearbeiteten Grobkonzept sollen ambulante und therapeutische Leistungen vor Ort erbracht und die Behandlungskette mit den stationären Angeboten integral verbunden werden. Das medizinische Portfolio des RGZ Laufen umfasst Hausarztmedizin, Therapien, Diagnostik inkl. Radiologie, Spezialsprechstunden, Medikamentenversorgung und die Notfallversorgung mit medizinischer Betreuung rund um die Uhr. Das detaillierte Angebot wird gemeinsam mit den Partnern in der Region ausgearbeitet. Die Angebote müssen selbsttragend gestaltet werden und die Eigenfinanzierung muss gewährleistet sein. Für die ambulante Notfallversorgung oder weitere gemeinwirtschaftliche Versorgungselemente wird gemäss Spitalversorgungsgesetz ein Leistungsauftrag des Kantons an das RGZ Laufen angestrebt, damit diese Vorhalteleistungen auch finanziert werden können.

«Wir haben für das RGZ Laufen einen Partner gesucht, der auf ambulante Gesundheitsdienstleistungen spezialisiert ist», sagt Michael Rolaz, stv. CEO KSBL. «Durch die breite Expertise von Medbase in der ambulanten Versorgung von Patientinnen und Patienten und unserer grossen Erfahrung in der klinischen sowie ambulanten Gesundheitsversorgung der Region entsteht ein Modell, das Vorbildcharakter über die Region hinaus haben wird.» Im zukünftigen Joint Venture wird auch die Beteiligung weiterer Partner angestrebt. Ein hohes Potenzial für die integrierte Versorgung sehen die Beteiligten beispielsweise in einer erweiterten Kooperation mit der Hirslanden Gruppe, da sowohl Medbase als auch das KSBL bereits mit Hirslanden zusammenarbeiten.

KSBL und Medbase werden als nächstes für das RGZ Laufen den Businessplan ausarbeiten, parallel die Verhandlungen mit dem Kanton bezüglich Übernahme der nicht kostendeckendend zu betreibenden Notfallversorgung 7x24 h aufnehmen und einen zentralen Standort evaluieren. In der Übergangsphase werden die ambulanten Gesundheitsdienstleistungen am heutigen Standort erbracht. In der Verknüpfung und Koordination von ambulanten und stationären Versorgungsleistungen entsteht ein innovatives Betreuungskonzept, mit dem die Partner den Patientenbedürfnissen und den gesellschaftlichen Anforderungen der heutigen Zeit Rechnung tragen. Die Partnerschaft stellt für die Patientinnen und Patienten eine lückenlose Betreuung sicher - zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Medienmitteilung Regionales Gesundheitszentrum Laufen
Regionales Gesundheitszentrum Laufen

Gegenüber dem Vorjahr erhöhte das Kantonsspital Baselland (KSBL) seine Erträge im stationären Bereich um 0.6% und im ambulanten um 10.7%. Mit einem operativen Verlust von CHF 2.7 Mio. war das Ergebnis deutlich besser als budgetiert (CHF 7.9 Mio.) und um CHF 10 Mio. besser als 2018. Die EBITDA-Marge verbesserte sich im Jahresvergleich von 2.5% auf 5.1% und lag damit deutlich über Budget.

Bei einem stabilen Aufwand konnten die Erträge insbesondere ab Mai gesteigert werden, während die ersten vier Monate 2019 noch überaus schwach ausgefallen waren. Der Trend zur Verlagerung von stationären Leistungen in den ambulanten Bereich hat sich im 2019 fortgesetzt. Das KSBL verzeichnete insgesamt ein deutliches Wachstum in der ambulanten Leistungserbringung (+8.7%). Die Anzahl der stationär behandelten Patienten/-innen blieb stabil. Zugenommen hat die Komplexität der Fälle, was sich im erhöhten Case Mix Index wiederspiegelt (+2.5%). «Wir haben deutliche Fortschritte erzielt, aber wir sind noch nicht am Ziel», kommentiert Finanzchef Remo Anceschi das Ergebnis.

Der operative Cashflow hat sich beinahe vervierfacht, was den flüssigen Mitteln zugute kommt. Dass beim Unternehmensergebnis ein Verlust von CHF 70.5 Mio. ausgewiesen wird, ist vorwiegend auf strategiebedingte Wertberichtigungen der Sachanlagen zurückzuführen (65.7 Mio. CHF). Beispielsweise musste das KSBL Abschreibungen von Immobilien, die aufgrund der neuen Strategie eine verkürzte Restlebensdauer haben werden, vollumfänglich der Rechnung 2019 belasten – wie etwa das Bettenhaus am Standort Bruderholz.

Durch die Wandlung der Eignerdarlehen konnte das Eigenkapital trotz des strategiebedingten finanziellen Neustarts und des damit verbundenen Verlusts massiv gestärkt werden (64.9%). Damit verfügt das KSBL über ausreichend Substanz, um die Transformation auch finanziell zu meistern. Mit dem Bundesverwaltungsgerichtsurteil vom 6. September 2019 wurde auch das seit 2012 existierende Tarifrisiko mit den Versicherern eliminiert. Das KSBL gewinnt dadurch Planungssicherheit für das Jahr 2021.

In der Corona-Krise hat das KSBL eindrücklich seine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung der Region unter Beweis gestellt. Innerhalb von fünf Tagen wurde ein vollständiges Referenzspital für COVID-19 erkrankte Patienten/-innen aufgebaut. In enger Zusammenarbeit mit dem kantonalen Krisenstab setzte das KSBL die gemeinsam definierte Strategie um, inklusive des Betriebs der Abklärungsstationen in Zusammenarbeit mit der Ärztegesellschaft Baselland (AeGBL). Im KSBL wurden bis zu 18 Beatmungspatienten/-innen gleichzeitig betreut. «Die Krise hat eines ganz deutlich gemacht», sagt Michael Rolaz, Leiter Krisenstab. «Ohne KSBL und dessen qualifizierte Fachkräfte ist die Gesundheitsversorgung in der Region nicht möglich.» Das KSBL kehrt jetzt zum Normalbetrieb z urück, bleibt aber in Bereitschaft, falls eine zweite Welle kommen sollte.

Auch wenn die Umsetzung der Strategie «Fokus» im Rahmen der ausserordentlichen Lage durch den Kanton sistiert wurde, gelten die darin definierten Ziele weiterhin. Die drei Standorte werden klar positioniert. Liestal bietet die erweiterte Grundversorgung, das Bruderholzspital wird zum Zentrum für den Bewegungsapparat mit Rehabilitation, Altersmedizin, Schmerztherapie und einer internistisch-chirurgischen Basisversorgung, und in Laufen liegt der Fokus auf dem Aufbau eines neuen regionalen Gesundheitszentrums, in dem gemeinsam mit Partnern eine ambulante medizinische Versorgung angeboten wird.

Noch ist die Pandemie-Krise nicht überstanden. Durch das Verbot von nicht dringenden Operationen und Behandlungen sind dem KSBL massiv Erträge entgangen. Wie diese ersetzt werden können und wie sie sich auf das Ergebnis 2020 auswirken werden, kann zum heutigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden.

Das KSBL ist aber gut ins Jahr 2020 gestartet. Eine positive Aufbruchstimmung war deutlich spürbar. In den ersten zwei Monaten – «vor COVID-19» – lag das Ergebnis über Budget und die EBITDA-Marge erreichte erfreuliche 8.5%. Im März wird das KSBL wegen der Corona-Krise rund CHF 7.5 Mio. an Erträgen verlieren (- 20% gegenüber Budget). Im April wird mit einem Ertragsausfall von ca. CHF 15 Mio. gerechnet.

www.ksbl.ch/GB19 

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