01. Dezember 2022

Wenn es im Magen-Darm-Trakt rumort

Gesundheitstipp | Ein Magen-Darm-Infekt ist unangenehm aber meist harmlos und nach wenigen Tagen überstanden. Gerade in den kalten Wintermonaten haben die hoch ansteckenden Noro- und Rotaviren Hochsaison. Aufgepasst auch auf das Bakterium «Campylobacter», welches nach Genuss von unzureichend gekochtem Fondue Chinoise Magen-Darm-Symptome verursachen kann.

Oft überfällt sie einen plötzlich, ohne Vorwarnung. Sie ist hochansteckend, jedoch meist harmlos. Die Magen-Darm-Grippe – auch Gastroenteritis genannt. Sie gehört weltweit mit Abstand zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Besonders in der kalten Jahreszeit kommt es immer wieder zu regelrechten Wellen von Magen-Darm-Erkrankungen. Ursache sind meist die hoch ansteckenden Rota- oder Noroviren.

In den Wintermonaten haben die Noroviren «Hochsaison», im Frühjahr sind die Rotaviren die häufigsten Erreger, die uns plagen. Vorsicht auch in der Weihnachtszeit beim beliebten Fondue Chinoise. Das Bakterium «Campylobacter», welches beim Genuss von unzureichend gekochtem Fleisch Magen-Darm-Symptome verursachen kann, hat schon manche Feier unschön enden lassen.  

Symptome und Dauer
Die Inkubationszeit, d.h. die Zeitspanne zwischen der Ansteckung mit dem Virus und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt ein bis drei Tage. Erkrankte leiden an Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Bauchschmerzen, teilweise mit Krämpfen. Nicht immer sind alle Symptome gleichzeitig vorhanden.

In der Regel dauert die Erkrankung 12 bis 72 Stunden und klingt danach ab. Aber auch nach dem Abklingen der Brechdurchfallsymptome können Betroffene das Virus noch einige Tage ausscheiden, wobei es auf andere Personen übertragen werden kann. 

Flüssigkeits- und Mineralsalzverlust ausgleichen
Ein Magen-Darm-Infekt, bei ansonsten gesunden Erwachsenen, bedarf in der Regel keiner ärztlicher Behandlung. Damit verbundener Durchfall und/oder Erbrechen sollten aber nicht länger als zwei Tage anhalten. Die Therapie ist in der Regel rein symptomatisch. Durch den Brechdurchfall verliert der Körper viel Flüssigkeit. Wichtig ist deshalb viel zu trinken, um den Ausgleich des Flüssigkeits- und Mineralsalzverlust sicherstellen.

Eine antibiotische Therapie ist gegen Viren unwirksam und nur selten notwendig, bei schweren bakteriellen Magen-Darm-Infekten.

Gute Besserung
Ihr Kantonsspital Baselland


Kommentare

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Es kommt wie ein Überfall

Von Werner Gysin am 06.12.2023, 21:24 Uhr

Ja, trinken, MagenDarm Teemischung, leicht gesalztes Hahnenwasser und nach Genesung 2-3 Tage Schon-Aufbaukost, nicht gerade Gotlett, Entrecôte, PizzaNapoli usw. usw. Essen gut kauen, eher lauwarm statt kalt trinken.

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