03. Juni 2024

«Sünnele» ohne Reue

Gesundheitstipp | Rot mag eine schöne Farbe sein. Aber sicher nicht auf der Haut. Denn wenn sich diese rötlich färbt und dazu noch brennt, dann bedeutet das meist Sonnenbrand. Um diesen zu vermeiden und Ihre Gesundheit zu schützen, sollten Sie beim Sonnenbaden ein paar wichtige Regeln befolgen.

Sie verwöhnte uns diesen Frühling nicht gerade mit ihrer Anwesenheit: die Sonne. Aber wenn sie da ist, gibt es nichts Schöneres, als ihr das Gesicht entgegen zu strecken, ihre Wärme zu geniessen und Vitamin D zu tanken. Vergessen Sie dabei nicht, dass Sonnenstrahlen auch gesundheitliche Gefahren bergen. Dann nämlich, wenn Sie ihnen zu lange ungeschützt ausgesetzt sind. 

Je nach Hauttyp variiert die Verträglichkeit der Haut gegenüber Sonnenstrahlung stark: 

  • Hauttyp I Sehr helle Haut, oft mit Sommersprossen, blondes oder rotes Haar, blaue oder grüne Augen. Verbrennt sehr schnell, wird kaum braun.
  • Hauttyp II Helle Haut, blondes oder braunes Haar, blaue oder grüne Augen. Verbrennt leicht, wird minimal braun.
  • Hauttyp III Mittlere Hautfarbe, braunes Haar, braune Augen. Verbrennt gelegentlich, bräunt allmählich.
  • Hauttyp IV Hellbraune Haut, braunes oder schwarzes Haar, dunkle Augen. Verbrennt selten, bräunt gut.
  • Hauttyp V Dunkelbraune Haut, schwarzes Haar, dunkle Augen. Verbrennt sehr selten, bräunt intensiv.
  • Hauttyp VI Sehr dunkle Haut, schwarzes Haar, dunkle Augen. Verbrennt nicht, bräunt sehr stark.

Die vier S zum Schutz vor Sonnenbrand
Ein Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch gesundheitsgefährdend sein. Darum gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Befolgen Sie beim «Sünnele» die vier S:

  • Sonnencreme: Wählen Sie eine mit mindestens SPF 30, besser noch SPF 50. Tragen Sie diese grosszügig auf alle exponierten Hautstellen auf und erneuern Sie den Schutz alle zwei Stunden sowie nach dem Baden oder Schwitzen.
  • Schutzkleidung: Ein breitkrempiger Hut schützt Gesicht, Ohren und Nacken vor Sonnenbrand. Leichte, langärmelige Kleidung aus dicht gewebten Stoffen bietet zusätzlichen Schutz.
  • Sonnenbrille: mit UV-Schutz schützt Ihre Augen vor schädlicher Strahlung.
  • Schatten: Vermeiden Sie zwischen 10 und 16 Uhr direkte Sonneneinstrahlung, wenn die UV-Strahlung am intensivsten ist. Nutzen Sie Sonnenschirme oder schattige Plätze, um sich zu schützen.

Beachten Sie beim Sonnenbaden, dass Sie die Sonnenexposition allmählich steigern, um Ihre Haut daran zu gewöhnen. Trinken Sie ausreichend und achten Sie auf Anzeichen. Wenn Ihre Haut anfängt, sich heiss anzufühlen oder rot zu werden, ist es Zeit, in den Schatten zu gehen. Unterschätzen Sie nie die Kraft der Sonne in den Bergen oder bei Bewölkung.

Das können Sie tun, wenn Sie einen Sonnenbrand haben

  • Sofort aus der Sonne gehen: Suchen Sie Schatten oder gehen Sie ins Haus.
  • Kühlen: Schmerzt der Sonnenbrand, helfen Umschläge mit kühlen (nicht kalten) Kompressen auf den betroffenen Hautstellen.
  • Feuchtigkeit spenden: Tragen Sie eine feuchtigkeitsspendende Lotion, eine rezeptfreie Hydrokortison-Creme oder das Gel der Aloe Vera Pflanze auf. Das wirkt beruhigend und kühlend.
  • Viel trinken: Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den Flüssigkeitsverlust der Haut auszugleichen.
  • Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen können entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen.

Zum Arzt/zur Ärztin? Ja oder nein?
Ein Arztbesuch ist notwendig, wenn der Sonnenbrand grossflächig und sehr schmerzhaft ist, Blasen auftreten oder Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit oder Verwirrtheit hinzukommen. Auch wenn der Sonnenbrand nicht innerhalb weniger Tage abheilt oder sich verschlimmert ist das Aufsuchen von medizinischen Fachpersonal ratsam. 

Gute Besserung
Ihr Kantonsspital Baselland 


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