30. Oktober 2024
Spitzenmedizin für Erkrankungen der Bauchorgane
Das Zentrum Bauch des Kantonsspital Baselland (KSBL) ist das Kompetenzzentrum der Region für die integrierte, interdisziplinäre Versorgung von Erkrankungen und Beschwerden im Bauchraum.
In unserem Bauch befinden sich zahlreiche Organe, die wichtige Funktionen für unseren Körper erfüllen. Sobald eines oder mehrere davon erkranken, ist rasche und fachkundige Hilfe erforderlich.
Das Zentrum Bauch des Kantonsspital Baselland (KSBL) ist spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung aller Erkrankungen der Bauchorgane sowie der endokrinen Organe wie Schilddrüse und Nebenschilddrüse. Es umfasst die Behandlung von Speiseröhre, Magen, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Darm, Hernien und Stuhlinkontinenz. Zudem bietet es Tumorchirurgie und Notfallversorgung an. Das Team besteht aus zertifizierten Experten und Expertinnen in Darm-, Leber- und Hernien-Chirurgie.
Von einfach bis komplex: Ihr Hernienzentrum in der Region
Ein wichtiger Teil des Bauchzentrums ist das Referenzzentrum für Hernienchirurgie am KSBL, welches seit 2015 besteht und durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie zertifiziert ist. Mit Standorten in Liestal und Bruderholz zählt es zu den führenden Einrichtungen in der Nordwestschweiz für die Behandlung von Leisten-, Narben-, Schenkel-, Nabel- und Bauchwandbrüchen. «Wir behandeln jedes Jahr über 700 Fälle erfolgreich. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren von der umfassenden Expertise und qualitätsgesicherten Versorgung durch unser erfahrenes Expertenteam», bringt es Dr. med. Dietmar Eucker, Leitender Arzt Klinik Chirurgie & Viszeralchirurgie am KSBL, auf den Punkt.
Zentral bei der Behandlung von Hernien ist die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten. Für bestmögliche Resultate kommen modernste operative Verfahren zum Einsatz. Dazu zählen innovative Techniken wie die robotische Hernienchirurgie mit dem da Vinci-Roboter und spezielle Verfahren für komplexe Fälle, wie beispielsweise die Fasciotens- Methode und der Einsatz von Botox bei offenen Komplexhernien. «Unser Team ist nicht nur medizinisch, sondern auch wissenschaftlich auf dem neuesten Stand. Wir sind international vernetzt, bilden uns kontinuierlich weiter und integrieren neueste Erkenntnisse direkt in unsere Behandlungen », so Dr. Eucker.
Früherkennung von Darmkrebs rettet Leben
In der Schweiz erkranken jährlich über 4000 Menschen an Darmkrebs. Dabei entwickelt sich der Krebs meist über viele Jahre aus zunächst gutartigen Darmpolypen. Die Früherkennung kann viel Leid ersparen. Aus diesem Grund ist die Vorsorge entscheidend. Fachleute empfehlen, ab dem 50. Lebensjahr eine Darmkrebsvorsorge durchzuführen, bei familiärer Vorbelastung sogar früher.
Die effektivste Methode zur Vorsorge ist die Darmspiegelung. Im KSBL wird diese ambulante Untersuchung von den Expertinnen und Experten der Klinik für Gastroenterologie & Hepatologie durchgeführt. Für die Untersuchung der Darmschleimhaut wird ein Endoskop, also eine Art Schlauch mit Kamera in den Darm eingeführt, um allfällige Schleimhautveränderungen zu entfernen. Vor einer Darmspiegelung muss niemand Angst haben. «Für die Untersuchung geben wir ein Medikament, das zu einem angenehmen Schlaf führt, so dass man von der Untersuchung in aller Regel überhaupt nichts merkt», erklärt Prof. Dr. med. Emanuel Burri, Chefarzt und Leiter Klinik Gastroenterologie & Hepatologie. Das Schlafmittel wirke nur kurze Zeit, so dass man nach der Untersuchung rasch wieder wach sei.
Personen zwischen 50 und 69 Jahren, die im Kanton Basel-Stadt oder Basel-Landschaft leben, profitieren vom Darmkrebs-Screening- Programms beider Basel, bei dem das KSBL Partner ist. Diese Vorsorgeuntersuchung ist von der Franchise befreit. Und sie lohnt sich, denn rund 90% der Darmkrebserkrankungen entwickeln sich zunächst als gutartige Darmpolypen. Bis diese zu Krebs werden, vergehen meist Jahre. «Bei regelmässiger Vorsorge können die Polypen erkannt und somit der Krebs verhindert werden. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig», betont Prof. Burri.
Sollte eine Krebserkrankung entdeckt werden, bietet das zertifizierte Darmkrebszentrum eine Behandlung auf höchstem Niveau an. Interdisziplinär verzahnte Spezialistinnen und Spezialisten arbeiten von der Diagnostik bis zur Therapie in alle Phasen der Betreuung eng zusammen. Dank dieses Ansatzes sowie moderner Operationsverfahren und medikamentöser Therapien lässt sich Darmkrebs mittlerweile gut behandeln.
Prof. Dr. med. Emanuel Burri
Facharzt für Gastroenterologie / Facharzt für Allgemeine Innere Medizin
Chefarzt Gastroenterologie & Hepatologie / Assoz. Universitäres Zentrum Innere Medizin
Stv. Leiter Darmkrebszentrum
Tel. +41 61 400 23 58
Mail
Dr. med. Dietmar Eucker
Facharzt für Chirurgie / Viszeralchirurgie
Leitender Arzt Klinik Chirurgie & Viszeralchirurgie / Leiter Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie
Kantonsspital Baselland
Ihre erste Adresse bei Bauchschmerzen
Das Zentrum Bauch des KSBL vereint die Fachgebiete Chirurgie, Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Hepatologie und Allgemeine Innere Medizin für den Bauchbereich. Hier sind Patienten und Patientinnen mit Bauchschmerzen in besten Händen. Als zertifiziertes Darmkrebs-, Hernien- und minimalinvasives Chirurgie-Zentrum steht das Zentrum für höchste Versorgungsqualität an allen drei Standorten in der Region.
Dieser Beitrag ist im November 2024 im Magazin Regio aktuell erschienen.
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